– Der weltweite Aktionstag am 13. Oktober findet dieses Jahr unter dem Motto „Move against Thrombosis" (Bewegung gegen Thrombosen) statt
– Einer von vier Menschen stirbt an den Folgen einer Thrombose: der Welt-Thrombose-Tag soll informieren und sensibilisieren
– Als offizieller Sponsor des Welt-Thrombose-Tages setzt sich Viatris dafür ein, das Bewusstsein für die Risiken und die Häufigkeit des Auftretens der oftmals unterschätzten Erkrankung zu schärfen und über wichtige Präventionsmaßnahmen zu informieren
– Im Falle einer Thrombose ist eine frühzeitige Diagnose sowie schnelle Einleitung einer zielgerichteten Therapie für die weitere Prognose von essenzieller Bedeutung
Bad Homburg v. d. Höhe, 11. Oktober 2024 — Am 13. Oktober ist Welt-Thrombose-Tag (World Thrombosis Day). Ziel dieser weltweiten Kampagne ist es, das Bewusstsein für Thrombosen (Blutgerinnsel) zu schärfen und die Patientenaufklärung hinsichtlich Prävention, Erkennung und Behandlung von Thrombosen zu verbessern. Auch in diesem Jahr unterstützt das global tätige Gesundheitsunternehmen Viatris – das bereits seit 2021 offizieller Sponsor des Welt-Thrombose-Tages ist – dieses Ziel und setzt sich dafür ein, für Risiken und Präventionsmaßnahmen zu sensibilisieren. Der Welt-Thrombose-Tag ist eine weltweite Kampagne der Internationalen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase (International Society on Thrombosis and Haemostasis/ISTH) und bietet Ärzt:innen aktuelle wissenschaftliche Forschungsergebnisse, Nachrichten und klinische Empfehlungen.1,2
„Das öffentliche Bewusstsein für venöse Thromboembolien sollte erhöht werden. Dadurch können viele thrombose-bedingte Todesfälle vermieden werden“, weiß Prof. Dr. Rupert Bauersachs, wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnisses Thrombose in Berlin sowie Facharzt für Innere Medizin und Angiologie am Cardioangiologischen Centrum Bethanien in Frankfurt am Main (siehe primäre Abbildung/Abbildung 1). „Bedauerlicherweise wird die Erkrankung jedoch oftmals unterschätzt“. Venöse Thromboembolien, die sich am häufigsten als tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie manifestieren, treten keineswegs selten auf3,4,5 – mit teils schweren Folgen. Allein in Deutschland sterben jährlich etwa 40.000 Menschen an einer Lungenembolie6, was die Relevanz einer solchen weltweiten Awareness-Kampagne der ISTH sowie lokaler Aufklärungskampagnen – beispielsweise durch das von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie ins Leben gerufene Aktionsbündnis Thrombose7 – unterstreicht.
„Uns ist es ein großes Anliegen, Aufmerksamkeit für Thromboseprophylaxe zu schaffen und Menschen in Deutschland und der ganzen Welt für die Risiken der Erkrankung zu sensibilisieren“, so Simon von Boeselager, Leiter des Deutschlandgeschäfts der Viatris-Gruppe Deutschland.
„Durch die Unterstützung von gezielten, patientennahen Aktionen wie dem Welt-Thrombose-Tag verfolgen wir unsere Mission, es Menschen in allen Teilen der Welt zu ermöglichen, gesünder zu leben.“
Viatris hat das diesjährige Motto des Welt-Thrombose-Tags – Move Against Thrombosis/Bewegung gegen Thrombosen – daher auch zum Anlass genommen, eine eigene Bewusstseinskampagne in den sozialen Medien ins Leben zu rufen. Mit den drei zentralen Leitplanken MOVE | KNOW | THINK (BEWEGEN | KENNEN | DARAN DENKEN) unterstreicht Viatris, wie wichtig es ist, die Symptome einer Thrombose zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit zu ergreifen:
MOVE: BEWEGEN Sie Ihren Körper, um einer Thrombose vorzubeugen (Prävention)
KNOW: KENNEN Sie die Symptome einer Thrombose
THINK: Bitten Sie Ihre:n Ärzt:in bei der Untersuchung auch an Thrombose zu DENKEN
Einer von vier Menschen stirbt an den Folgen einer Thrombose2
Thrombosen entstehen, wenn ein unerwünschtes Blutgerinnsel ein Blutgefäß vollständig oder teilweise verschließt. Werden in der Lunge die für die Atmung wichtigen Adern verstopft, kommt es zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie6,8, mit bis zu 100.000 Todesfällen jährlich in Deutschland.6 Damit ist die Lungenembolie nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste Herz-Kreislauf-Erkrankung, die zum Tode führt. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, jedoch verläuft eine Thrombose oft ohne klar einzuordnende Beschwerden und bleibt häufig unbemerkt.6,9,10 Zu den Warnsignalen, bei denen Patient:innen einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen sollten, zählen Schwellungen am Fußknöchel, am Unterschenkel oder am ganzen Bein mit Spannungsgefühl, sowie Blauverfärbung der Haut, Schmerzen in der Wade beim Auftreten, Überwärmung des geschwollenen Beins und Atemnot als Hinweis auf eine Lungenembolie.6
Besonders hoch ist das Risiko für die Entwicklung einer Thrombose bei einem Krankenhausaufenthalt: Bis zu 60 Prozent der venösen Thromboembolien (VTE) treten während eines Krankenhausaufenthalts oder innerhalb von 90 Tagen nach dem stationären Aufenthalt bei Patientinnen und Patienten auf.1,11 Systematische Strategien zur VTE-Prävention werden jedoch oft nicht konsequent umgesetzt, und die Häufigkeit der Thromboseprophylaxe bei hospitalisierten Patient:innen ist weltweit immer noch gering. So wurde beispielsweise festgestellt, dass die Durchführung einer adäquaten Thromboseprophylaxe in Europa bei nur 66,8 Prozent liegt.12
Auch eine oberflächliche Venenthrombose sollte nicht unterschätzt werden
Die meisten venösen Thrombosen betreffen die Venen der unteren Extremität. Eine Venenthrombose kann dabei oberflächlich oder in den tiefen Bein- und Beckenvenen lokalisiert sein.11 Eine oberflächliche Venenthrombose (OVT) tritt in Deutschland bei etwa 50.000 Patient:innen pro Jahr auf11 mit steigender Prävalenz im Alter.13 Eine OVT kann gravierende Folgen haben. So wächst sie bei bis zu 15 Prozent der Patient:innen in das tiefe Venensystem ein.14 Bis zu jede:r vierte OVT-Patient:in leidet bereits an einer tiefen Beinvenenthrombose15,16,17, die ein höheres Risiko für eine Lungenembolie birgt.18 Bei 4 bis 5 Prozent der Patient:innen mit OVT liegt bei Diagnosestellung bereits zusätzlich eine Lungenembolie vor.16,17,18
Patient:innen sollten über Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen informiert sein
Ein erhöhtes Risiko für Thrombosen haben u. a. Menschen mit hohem Alter, vererbter Gerinnungsstörung, Übergewicht, aktiver Krebserkrankung, längerer Immobilisierung oder Verletzung der Venen durch Operationen oder einen Unfall.6,8 Präventiv ist es wichtig, Risikofaktoren zu kennen und diese möglichst auszuschalten (siehe Abbildung 2).6,19 Als wesentlich vorbeugende Maßnahme sollte jede:r, besonders nach vorangegangener Thrombose, Übergewicht abbauen und mehr Bewegung in den Alltag integrieren. (siehe Abbildung 3). Darüber hinaus kann auf der Website des Aktionsbündnis Thrombose ein Online-Risikocheck durchgeführt werden.19
Treten dennoch Beschwerden auf, ist vor allem bei einer akuten Thrombose schnelles Handeln wichtig und kann Leben retten.6 Je nach Ausmaß der Thrombose umfasst die Behandlung die Gabe von Antikoagulanzien mit dem Ziel, das Thrombuswachstum zu verhindern und das Risiko einer Lungenembolie zu reduzieren. Die Kompressionstherapie dient der Linderung von Schmerzen und Schwellungen sowie der Reduktion von Langzeitschäden.11
Die International Society on Thrombosis and Haemostasis (ISTH)
Die International Society on Thrombosis and Haemostasis (Internationale Gesellschaft für Thrombose und Hämostase) setzt sich dafür ein, das Bewusstsein, die Prävention, die Diagnose und die Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Thrombose und Hämostase zu verbessern. Die Gesellschaft fördert innovative wissenschaftliche Entwicklungen und klinische Praktiken, die Ausbildung junger Fachkräfte und die Weiterbildung von Ärzt:innen, Wissenschaftler:innen und Angehörigen anderer Gesundheitsberufe.20 Zudem richtet die ISTH seit zehn Jahren den jährlich am 13. Oktober stattfindenden Welt-Thrombose-Tag aus, zu dessen Sponsoren auch Viatris gehört.
Viatris und Thrombose
Über den Welt-Thrombose-Tag hinaus unterstützt Viatris in Deutschland die Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V., das Aktionsbündnis Thrombose der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. sowie die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie. Darüber hinaus arbeitet Viatris in Europa mit der European Society of Intensive Care Medicine (ESICM/Europäische Gesellschaft für Intensivmedizin) und der European Society for Vascular Surgery (ESVS/Europäische Gesellschaft für Gefäßchirurgie) zusammen.
Bildmaterial
Abb. 1: Prof. Dr. Rupert Bauersachs, Facharzt am Cardioangiologischen Centrum Bethanien sowie wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnisses Thrombose zu den Herausforderungen von Thrombose-Prophylaxe. © Viatris-Gruppe Deutschland
Abb. 2: Die Virchow-Trias (nach dem deutschen Pathologen Rudolf Virchow) beschreibt die drei entscheidenden Faktoren, die zur Entstehung von Thrombosen führen können: verlangsamter Blutfluss, erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes und Gefäßwandschäden. Diese drei Hauptgründe können viele Ursachen haben, die als Risikofaktoren für die Entstehung einer Thrombose angesehen werden. © Viatris-Gruppe Deutschland
Abb. 3: Es gibt einfache Übungen, die jede:r in seinen Alltag einbauen kann, um einer Thrombose präventiv vorzubeugen. © Viatris-Gruppe Deutschland
Über Viatris
Viatris Inc. (NASDAQ: VTRS) ist ein global tätiges Gesundheitsunternehmen, das Zugang zu einem einzigartigen Portfolio-Mix aus Original- und generischen Arzneimitteln sowie Medizinprodukten bereitstellt. Durch die Kombination aus Originalen und Generika können wir den weltweiten Gesundheitsbedarf ganzheitlicher decken. Im Sinne unserer Mission, es Menschen weltweit zu ermöglichen, in jeder Lebensphase gesünder zu leben, sorgen wir für einen breiteren Zugang zu Arzneimitteln, indem wir jährlich etwa 1 Milliarde Patient:innen auf der ganzen Welt mit qualitativ hochwertigen Arzneimitteln und Medizinprodukten versorgen und Menschen in allen Lebensphasen begleiten: von der Geburt bis zum Lebensende, von akuten bis zu chronischen Krankheiten. Mit unserem außergewöhnlich umfangreichen und vielfältigen Portfolio, einer beispiellosen globalen Lieferkette, die darauf ausgerichtet ist, mehr Menschen mit Arzneimitteln sowie Medizinprodukten zu versorgen – wann und wo sie diese benötigen – und mit einer fundierten wissenschaftlichen Expertise, um einige der weltweit drängendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich anzugehen, hat das Thema Zugang bei Viatris einen sehr hohen Stellenwert. Wir haben unseren Hauptsitz in den USA und globale Zentralen in Pittsburgh (USA), Shanghai (China) und Hyderabad (Indien). Weitere Informationen finden Sie auf https://www.viatris.com/en und https://investor.viatris.com. Bleiben Sie auch über LinkedIn, Instagram, YouTube und X (vormals Twitter) mit uns in Verbindung.
Zur Viatris-Gruppe Deutschland gehören die Viatris Healthcare GmbH, Viatris Pharma GmbH, Mylan Germany GmbH sowie MEDA Pharma GmbH & Co. KG mit Sitz und Niederlassungen in Troisdorf, Bad Homburg v. d. Höhe sowie Hannover, der Viatris Collaboration Hub Berlin und die Produktionsstätte der Madaus GmbH in Troisdorf. Das Portfolio umfasst in Deutschland mehr als 400 Produkte, darunter Originale und (Marken-)Generika. Sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Präparate decken ein breites Spektrum an Therapiegebieten ab. Hervorzuheben sind insbesondere Antithrombotika und Impfstoffe (Influenza). Weiterführende Informationen unter: www.viatris.de.
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1International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). WTD 2023 Global Event Headquarters. https://www.worldthrombosisday.org/wtd-2023-events-main-page/ (Zugriff: Oktober 2024).
2International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). Know Thrombosis. https://www.worldthrombosisday.org/know-thrombosis/ (Zugriff: Oktober 2024).
3White RH. “The epidemiology of venous thromboembolism”, Circulation 2003; 107(23 Suppl 1):I4-8.
4Heit JA. “The epidemiology of venous thromboembolism in the community: implications for prevention and management”, Journal of Thrombosis and Thrombolysis 2006; 21(1):23–9.
5Heit JA. “Epidemiology of venous thromboembolism”, Nature Reviews Cardiology 2015; 12(8):464–74.
6Deutsche Gesellschaft für Angiologie, Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. Thrombose – Ein Verschluss mit Lebensgefahr. https://www.risiko-thrombose.de/definition.html (Zugriff: Oktober 2024).
7Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. Aktionsbündnis. https://www.risiko-thrombose.de/aktionsbuendnis.html (Zugriff: Oktober 2024).
8Deutsche Venen-Liga e.V. Venenfacts Thrombose. https://venenliga.de/fileadmin/VenenFit-Einleger/DVL_Venenfacts_Thrombose_Neu.pdf (Zugriff: Oktober 2024).
9Wendelboe AM, Raskob GE. “Global Burden of Thrombosis: Epidemiologic Aspects”. Circulation Research 2016; 118(9):1340–7.
10Raskob GE, Angchaisuksiri P, Blanco AN, Buller H, Gallus A, Hunt BJ et al. “Thrombosis: a major contributor to global disease burden”. Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology 2014; 34(11):2363–71.
11International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). Hospital-Associated Thrombosis. https://www.worldthrombosisday.org/know-thrombosis/what-is-thrombosis/hospital-associated-thrombosis/# (Zugriff: Oktober 2024).
12Forgo G, Micieli E, Ageno W, et al. “An update on the global use of risk assessment models and thromboprophylaxis in hospitalized patients with medical illnesses from the World Thrombosis Day steering committee: Systematic review and meta-analysis”. Journal of Thrombosis and Haemostasis. 2022;20:409–421.
13Di Minno G et al. “The first ambulatory screening on thromboembolism: a multicentre, cross-sectional, observational study on risk factors for venous thromboembolism”. Journal of Thrombosis and Haemostaisis 2005;3(7):1459-66.
14Blättler W et al. “Superficial vein thrombophlebitis – serious concern or much ado about little?” Vasa 2008; 37:31-38.
15Decousus H et al. “Superficial venous thrombosis and venous thromboembolism: a large, prospective epidemiologic study”. Annals of Internal Medicine 2010;152(4):218-224.
16Frappé P et al. “Annual diagnosis rate of superficial vein thrombosis of the lower limbs: the STEPH community-based study”. Journal of Thrombosis and Haemostasis 2014;12(6):831-8.
17Galanaud JP et al. “Predictive factors for concurrent deep-vein thrombosis and symptomatic venous thromboembolic recurrence in case of superficial venous thrombosis”. The OPTIMEV study. Thrombosis and Haemostasis 2011;105(1):31-39.
18Deutsche Gesellschaft für Phlebologie e.V. (DGP). Thrombose. www.phlebology.de/patienten/venenkrankheiten/thrombose/ (Zugriff: Oktober 2024).
19Deutsche Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e.V. Aktionsbündnis. https://www.risiko-thrombose.de/online-risikocheck.html (Zugriff: Oktober 2024).
20International Society on Thrombosis and Haemostasis. MISSION AND CORE VALUES. https://www.isth.org/page/Mission (Zugriff: Oktober 2024).